Der Klappentext

Als Autor verzweifelt man nicht zu selten daran, ist der doch DAS entscheidende Kriterium, ob der Leser das Buch kauft oder nicht. Ursprünglich befand sich die Zusammenfassung in der Klappe des Schutzumschlages. Bei Büchern ohne Schutzumschlag findest du den Klappentext auf der Rückseite eines Buches. Was mir leider überhaupt nicht zusagt, sind Bücher mit nur einem poetischen Satz auf der Rückseite.

Ein gut geschriebener Klappentext kann den Unterschied zwischen einem Bestseller und einem Ladenhüter ausmachen. Einige Autoren engagieren professionelle Klappentextschreiber, um sicherzustellen, dass ihre Bücher optimal präsentiert werden. In der heutigen digitalen Welt haben Klappentexte weiterhin große Bedeutung, da sie oft als Teil der Beschreibung von Büchern in Online-Buchläden und auf Verlags-Websites verwendet werden.

Bei den ganzen Tipps im WWW klingt alles ganz einfach … ca. 400 Seiten auf 200 spannende Wörter kürzen.

Man soll die wesentlichen Elemente der Handlung kurz und prägnant in zwei bis drei Absätzen zusammenfassen, dabei nicht mehr verraten als in den ersten drei Kapiteln passiert, Protagonisten vorstellen und das Genre verdeutlichen. Mit wenigen Details, aktiven Verben und ohne Spoiler den Ton des Buches wiedergeben und damit einen Vorgeschmack auf den Stil und die Atmosphäre bieten. Man möchte damit die passenden Leser für sein Buch erreichen und die richtigen Erwartungen setzten. Am besten am Ende ein Cliffhanger.

Der Klappentext liefert den Grund, warum der Leser dieses Buch kaufen soll. Ganz gleich, welche Erzählperspektive im Buch gewählt wurde, der Klappentext sollte in der dritten Person Singular in der Gegenwartsform formuliert sein. Selbstverständlich muss der Text frei von Rechtschreib- oder Grammatikfehlern sein. Findet ein Leser schon auf der Außenseite des Buches solche Fehler, bekommt er sofort einen schlechten Eindruck und legt es im schlimmsten Fall gleich zurück oder scrollt zum nächsten Titel. Widersprüchlich muss ich zugeben, dass ich selbst solch ein Exemplar besitze. Die Geschichte klang so spannend, dass ich über eine „Tascheniebin“ hinwegsehen konnte.

Ein Tipp: Lasst zusätzlich jemand anderen den Klappentext prüfen! Ein frischer Blick auf das Ganze, wirkt Wunder.

Habt ihr auch immer diese Erzählerstimme im Kopf, wenn ihr einen Klappentext durchlest?