Kapitelzierden

Zur Abwechslung ein optisches Thema, weil mich das in den letzten Tagen aktiv beschäftigt hat.

Kapitelzierden, passend zum gesamten Buch einheitlich oder je Kapitel eine andere Verzierung. Sie sollten dabei stilistisch und thematisch aufeinander abgestimmt sein und nicht wie ein Experiment wirken. Optisch können sie separat von der Überschrift stehen oder sinnhaft in diese eingebunden sein, da sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Die Illustrationen können dabei nicht nur den ästhetischen Gedanken erfüllen, oder eine Orientierung bei Perspektivenwechseln bieten. Sie können sich mit der Geschichte entwickeln oder eine eigene erzählen.

Super schön sind natürlich auch Abbildungen von Orten, Kreaturen und Charakteren, um zu sehen, wie sich Autor*in das vorgestellt hat (im Vergleich zu den eigenen Bildern im Kopf). Manchmal sind zusätzliche Illustrationen an wichtigen Stellen innerhalb des Kapitels nicht nur schön, sondern können auch das Leseverständnis (Kinderbücher) unterstützen.

Ich mag sie, wenn sie nicht die halbe Seite einnehmen und einen schier erschlagen. Sie geben dem Text eine Art Rahmen und sind eine Abwechslung fürs Auge. Sie sind kein „Must-have“, denn schöne Bilder haben keinen Einfluss auf den Inhalt und der ist für mich das wichtigste, aber eine kleine Aufwertung. Man bekommt irgendwie mehr für sein Geld, solange das Buch nicht deshalb teurer verkauft wird. Das ist aber der Fall, wenn dafür ein/eine Illustrator*in engagiert wurde oder Lizenzen erworben werden musste.

In meiner Print-Variante ist die Zierde recht einfach gehalten: Durch die Kapitelüberschrift gehen „Kratzer“. Das von Papyrus in epub-Datei umgewandelt, ergibt eine Grafik auf der ganzen Seite, prima… Es gab noch ein paar weitere optische Probleme mit dieser Dateiform und KDP, also habe ich mir die App “Kindle Create” dazugeholt. Die Möglichkeiten sind begrenzt, aber zumindest gibt es die Funktion: „Kapitelstartbild einfügen“. Also passende Grafik erstellt und hochgeladen. Seit gestern ist das Update auch aktiv.