Charaktervielfalt

Die Entstehung der Charaktere in einem Buch nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. In die meisten kann ich mich hineinversetzen und mir vorstellen, wie sie handeln. Bei anderen muss ich mir genauer überlegen, wie sie sich mit ihren Persönlichkeiten verhalten würden. Nicht, dass die Figuren am Ende einfach nur verschiedene Versionen meiner selbst sind.

Nice to know:

Je mehr 🦸‍♂️Hauptcharaktere, desto länger die Geschichte. „So viel wie nötig, so wenig wie möglich“, ist hier die Devise. Sie erleben die Geschichte und beeinflussen die Handlung. Veränderungen im Hauptcharakter wirken sich gleichzeitig auf die komplette Geschichte aus. Sie sind tiefgründig und durchleben häufig eine innere Wandlung.
Von der vagen Vorstellung über den Namen und das Aussehen bis hin zur Vergangenheit muss alles genau geplant werden. Ihre Einstellungen zum Leben, Vorlieben, was sie nicht leiden können und welche Fähigkeiten sie besitzen entscheidet über ihr Handeln. Wie reagieren sie in dieser und jener Situation? Was ist der Alltag, mit wem treffen sie sich? Freunde, Familie und Umfeld stehen fest. Der Leser bekommt alles, was er wissen muss, der Rest dient als Fundament. Man darf sich nicht in Beschreibungen verlieren, lieber sollen sie sich in Aktion zeigen und ihr Handeln für sich sprechen lassen.

👩🏻‍🤝‍👩🏻Nebencharaktere haben in erster Linie eine Funktion und verändern durch ihre Besonderheiten nicht die eigentliche Geschichte. Je nachdem wie wichtig sie sind, erhalten sie auch eine Hintergrundgeschichte, welche zum größten Teil nur die Autor*innen kennen, um ihr Handeln für sich logisch zu erklären. Wie viel der Leser davon erfährt, hängt von der Relevanz ab. Den bei den Nebencharakteren gibt es starke Unterschiede in der Bedeutung.

👩‍👩‍👧‍👦Statisten sind Füllmaterial. Sie erfordern nicht viel Arbeit und sind … einfach da. In Bedarfsmengen und vollkommen austauschbar. Aber notwendig. Bewohner, die Menge, Armeen … alles Statisten, die Leben in das Buch bringen