Innere Werte

Heute ein Thema, das in vielerlei Hinsicht Geschmackssache ist: der Inhalt eines Buches.
Ich möchte hier nicht auf die Geschichte an sich eingehen, eher auf die literarische Verpackung. 
Passend dazu habe ich heute einen Beitrag über ChatGPT hier auf Instagram gelesen. Dass Computer, anhand von wenigen Begriffen, eine Kurzgeschichte verfassen können. Meine Meinung: zur Unterstützung, Ja. Mehr aber auch nicht. Da fehlt die Seele im Buch. 

Achtung, das ist kein Ratgeber, nur eine persönliche Meinung!

Meine No-Go's:
Langatmige Textstellen, wie seitenlange Schilderung der Umgebung ohne Sinn. Manchmal muss man wissen, wie ein Ort aussieht und manchmal einfach nicht. Personenbeschreibungen wie ihr … Haar, ihre … Figur, ihr …, ihr …, ihr … oder zu detailreiche Angaben zur Figur. Meine Gedanken möchten da schon noch selbst ein wenig ausfüllen. Wobei Charaktere, die alle gleich klingen oder inkonsistent sind, etwas mehr Tiefe vertragen.  

Das Hineinfinden in eine Geschichte wird nicht leichter, wenn gleich alles erklärt und nicht gezeigt wird. "Show don't tell", wer kennt's nicht?

Orte, die bei der Beschreibung kein Gefühl vermitteln und mehr wie eine Aufzählung wirken. Hier eine Mauer, da ein Torbogen usw.

Gravierende Logikfehler, ohne Erklärung. Gesetzte dieser Welt sollten nicht immer neu verbogen werden. Spannender wird es nicht, wenn alle paar Szenen eine neue Spezies auftaucht. Artenvielfalt schön und gut, wenn es für die Handlung wichtig ist.

Wortwiederholungen. Es gibt in unserer Sprache eine Menge an Synonymen, die gerne genutzt werden können. (Solange der Leser nicht nach ihrer Bedeutung googeln muss).

Die Notwendigkeit eines langen Glossars.

Bei dem ein oder anderen Punkt muss ich mir selbst an die Nase fassen. Vor allem bei meinem letzten Punkt: dem zu raschen Ende.

Ist die Geschichte interessant, fesselnd und besitzt einen angenehmen Schreibstil, kann man auch über einiges hinwegsehen.