Buchlänge

Ob Satz, Kapitel oder Buch, die Länge spielt eine Rolle.

Die Satzlänge steuert das Erzähltempo. Wird es spannend oder dramatisch, sind die Sätze deutlich kürzer. Eine ausgewogene Satzlänge sorgt für ein angenehmes Lesetempo bzw. Sprachmelodie. Zu lange Sätze verkomplizieren oft den Lesefluss.

Bei Kapiteln entscheidet häufig ein Ortswechsel, Perspektivenwechsel oder eine aufregende Wendung über die Länge. Ich bevorzuge hier lieber etwas kürzere Kapitel, da ich selbst Bücher nicht am Stück lese und nicht gerne zwischendrin unterbreche. Zu kurz dürfen sie natürlich auch nicht sein. „Der Alpha“ Kapitel zwischen 6 und 12 Seite, weil es sich nach den Örtlichkeiten so ergeben hat, und jedes Kapitel einen Kernpunkt hat. Cliffhanger zwingen einem zum Weiterlesen und lassen einem keine Ruhe. Das vertrage ich schon ein oder zweimal, aber bei jedem Kapitel? Bitte nicht.

Bei Büchern, die deutlich dicker sind als andere, überlege ich schon zweimal, ob ich mich auf diese lange Reise begebe. Mir sind dünnere Bücher, so um die 400 Seiten, mit ordentlichem Buchsatz, lieber. Der entscheidende Punkt ist natürlich der Inhalt. Manche Geschichten können auf 1.000 Seiten unglaublich fesselnd bleiben, während andere unnötig in die Länge gezogen werden.